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Ist eine Sterbegeld­versicherung sinnvoll?

Vorteile und Nachteile der Sterbeversicherung

Finanzielle Vorsorge: Ist eine Sterbe­geld­versicherung sinnvoll?

Wer für den Ernstfall vorsorgen möchte, muss sich nicht nur rechtzeitig über sein Testament, Vollmachten und Verfügungen Gedanken machen, sondern stellt sich auch die Frage, ob zur Finanzierung der Bestattungskosten eine Sterbe­geld­versicherung sinnvoll ist. Die Antwort auf diese Frage hängt von den persönlichen Umständen und Vorstellungen ab.

Mit einer Sterbe­geld­versicherung soll im Vorfeld sichergestellt werden, dass im Todesfall eine bestimmte Geldsumme zeitnah, zielgerichtet und noch vor der Testamentseröffnung zur Begleichung der eigenen Beerdigungskosten zur Verfügung steht, um z.B. Angehörigen die finanzielle Belastung der Begräbniskosten zu ersparen.

Sterbe­geld­versicherungen können ohne Gesundheitsfragen und noch bis ins hohe Alter von 90 Jahren abgeschlossen werden und sind daher selbst für Menschen mit gesundheitlicher Vorbelastung und im fortgeschrittenen Alter eine attraktive Möglichkeit der Vorsorge.

Inwiefern eine Sterbe­geld­versicherung für Sie sinnvoll sein kann erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Das Sterbegeld - so gut wie abgeschafft

Bis zum Januar 2004 hatte jeder deutsche Bundesbürger im Todesfall Anspruch auf ein vom Staat gezahltes Sterbegeld.

Diese gesetzlich vorgeschriebene, einmalige Zahlung sollte dem Verstorbenen ein würdiges Begräbnis sichern und die Angehörigen bezüglich der hohen, mit der Bestattung verbundenen Kosten entlasten. Allerdings stand bereits damals die Höhe des ausgezahlten gesetzlichen Betrags in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Beerdigungskosten, was eine zusätzliche private Vorsorge schon immer sinnvoll machte.

Heute zählt das Sterbegeld nicht mehr zum generellen Leistungskatalog der gesetzlichen Kranken­versicherung und lediglich noch einige wenige Personengruppen bekommen einen staatlichen Beerdigungs­zuschuss und haben Anspruch auf Sterbegeld .

Für alle anderen gilt, sich selbstständig um eine entsprechende Absicherung für den Todesfall zu kümmern. Eine attraktive Möglichkeit zur privaten Abdeckung der Begräbniskosten, bietet die Sterbe­geld­versicherung (auch Sterbeversicherung).

Es gibt nur noch wenige Anspruchs­berechtigte auf Sterbegeld:

  • Arbeitnehmer mit besonderen vertraglichen Leistungen
  • Opfer von Arbeitsunfällen/ Berufs­krankheiten
  • Beamte der Länder und des Bundes
  • Berechtigte gemäß Bundes­versorgungsgesetz (bspw. Kriegsopfer)

Alle anderen müssen die Bestattungs­kosten privat absichern. Und selbst bei den hier aufgeführten Personenkreisen ist die Höhe der Sterbegeld­leistung für eine angemessene Bestattungsvorsorge meist nicht ausreichend.


Was genau ist eine Sterbeversicherung und wann ist sie sinnvoll?

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Bei der Sterbeversicherung handelt es sich, im Unterschied zur Risiko­lebens­versicherung, um eine spezielle Form der Kapital­lebens­versicherung. Sie zielt insbesondere auf ältere Antragsteller, bietet lebenslangen Schutz und kann je nach Anbieter sogar noch bis 90 Jahre abgeschlossen werden.

Die Sterbeversicherung ist ausdrücklich nicht auf eine Existenz­sicherung der Hinterbliebenen ausgelegt, sondern dazu gedacht, bereits zu Lebzeiten für die eigene Beerdigung vorzusorgen. Sie stellt die Finanzierung des Begräbnisses sicher, damit die Angehörigen im Sterbefall nicht auch noch monetär belastet werden.

Die Police läuft bis zum Tod der versicherten Person, und die Auszahlung der vereinbarten Versicherungs­summe ist in jedem Fall garantiert. Die Leistungen sind niedriger als bei der Risiko­lebens­versicherung und bewegt sich zwischen 1.500 und 20.000 Euro.

Dadurch bietet sie den großen Vorteil, dass sie im Gegensatz zu regulären, hohen Kapital­lebens­versicherungen ohne Gesundheitsprüfung bzw. mit einer stark vereinfachten Gesundheits­erklärung abgeschlossen werden kann und somit auch noch für gesundheitlich vorbelastete und ältere Personen in Frage kommt.

Es ist zudem möglich, beim Abschluss der Versicherung gleichzeitig organisatorische Fragen zu regeln, wie Wünsche und Vorstellungen zu Art und Umfang der Bestattung, oder sogar direkt einen Bestatter mit der Durchführung des Begräbnisses zu beauftragen.

Damit werden dann nicht nur Angehörige wie Ehepartner oder Kinder organisatorisch entlastet und sind die Beerdigungs­kosten zuverlässig abgedeckt, sie gewährleistet auch ohne nahe Angehörige eine würdevolle Bestattung.

Sterbe­geld­versicherungen gehören zudem zum Schonvermögen und sind vor dem Zugriff Dritter geschützt. Wird der Vorsorgende z.B. pflegebedürftig und das Sozialamt muss aufgrund fehlenden eigenen Vermögens das Pflegeheim zahlen, dann wird die Versicherungs­summe im sozialen Härtefall nicht angerechnet, solange die Höhe der Bestattungs­vorsorge angemessen und ortsüblich ist.

Für alle diejenigen, die sich frühzeitig um die Organisation des eigenen Begräbnisses kümmern wollen sowie die Finanzierung der damit verbundenen Kosten zuverlässig absichern wollen um ihren Hinter­bliebenen keine "offene Rechnung" zu hinterlassen, ist der Abschluss einer Sterbe­geld­versicherung somit ausgesprochen sinnvoll.

TIPP für eine schnelle Auszahlung

Um sicherzustellen, dass kein Angehöriger bei der Begleichung der Beerdigungs­kosten in Vorleistung gehen muss, soll die vereinbarte Versicherungs­summe im Todesfall möglichst zügig bereitstehen.

Bei der Sterbe­geld­versicherung entscheidet der Versicherungs­nehmer frei und flexibel, an wen die Leistung im Sterbefall gezahlt werden soll. Ob an Angehörige, eine vertraute Person oder direkt an den Bestatter - stellen Sie sicher, dass die Auszahlung in Ihrem Sinne geregelt ist und zuverlässig und schnell erfolgen kann.

Ist der Versicherungs­nehmer gleichzeitig die versicherte Person, dann erfolgt bei fehlendem Bezugs­berechtigten die Auszahlung im Sterbefall an die gesetzlichen Erben. Dazu muss dem Versicherer ein Erbschein vorgelegt werden, was teuer und zeitaufwändig sein kann. Daher sollte für den Sterbefall möglichst ein Begünstigter oder Bezugsberechtigter benannt werden.

Ist der Versicherungs­nehmer hingegen nicht die versicherte Person und verstirbt diese, dann geht die Versicherungs­leistung automatisch an den Versicherungs­nehmer.


Worauf sollten Sie achten?

Es gibt nicht die eine Sterbe­geld­versicherung für alle. Welcher Schutz für Sie der beste ist, hängt von individuellen Faktoren ab. Wichtigstes Kriterium ist die Wartezeit. Sofortschutz erhält man jedoch nur mit Gesundheitsprüfung. Einige wenige Anbieter bieten die Police mit einfacher Gesundheitserklärung an.

Wollen oder können Sie keine Gesundheitserklärung abgeben, dann muss die Wartezeit möglichst kurz sein. Wir empfehlen nur Tarife mit Wartezeiten von 6 Monaten bis maximal 1 Jahr.

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Wen wollen Sie versichern?

Für die Sterbe­geld­versicherung spricht auch die große Flexibilität in der Vertragsgestaltung. Je nach Anbieter und Tarif können Sie sich selbst, Dritte oder Angehörige wie den Partner, Kinder oder die eigenen Eltern absichern, sogar ohne deren Wissen und Unterschrift.

Auch betreute Personen, Pflegebedürftige und Kranke können noch versichert werden.


Zu welchem Zeitpunkt ist der Abschluss einer Sterbegeldversicherung sinnvoll?

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Grundsätzlich können Sterbe­geld­versicherungen zwischen 18 und 90 Jahren abgeschlossen werden. Bei den meisten Versicherern am Markt bewegt sich das mögliche Eintrittsalter zwischen 40 und 75 Jahren.

Inwieweit der Abschluss in sehr jungen Jahren sinnvoll ist, muss individuell entschieden werden. Durch die Abgabe einer Gesundheits­erklärung und aufgrund des jungen Alters sind die Prämien ausgesprochen günstig. Allerdings steht in jungen Jahren neben der Bestattungs­vorsorge eher die Existenz­sicherung im Vordergrund. Wichtig ist hier eine günstige Risiko­lebens­versicherung, die gegebenenfalls mit einer Sterbe­versicherung ergänzt werden kann.

Die Frage nach der gezielten Absicherung von Bestattungs­kosten stellt sich meist erst in mittleren Jahren. Dann sollte man mit dem Abschluss möglichst nicht lange warten, denn mit jedem zusätzlichen Jahr steigt der Beitragssatz.

Damit gibt es eigentlich nicht den einen idealen Zeitpunkt, an dem der Abschluss einer Sterbe­geld­versicherung sinnvoll ist. Vielmehr bietet der Markt die Möglichkeit, je nach Alter, Intention, finanzieller Möglichkeiten und persönlichem Gesundheits­zustand dann jeweils das passende Produkt zu wählen.


Die Sterbegeldversicherung – Sinnvoll abgesichert bis ins hohe Alter

Wer sich frühzeitig mit der Thematik des eigenen Ablebens beschäftigt, sorgt mit einer Sterbe­geld­versicherung für Planungs­sicherheit und eine entsprechende finanzielle Absicherung. Die Auszahlung der Versicherungssumme in vereinbarter Höhe ist im Todesfall garantiert und steht dem Begünstigten zeitnah und unbürokratisch direkt zur Beerdigung zur Verfügung.

Eine Sterbe­versicherung legt nicht nur den Grundstein für eine würdevolle Bestattung, sondern hilft im Vorfeld wichtige Eckpunkte zur Beerdigung zu definieren, wie z.B. Art und Umfang der Begräbnisfeier, Bestattungsart und Bestattungsort. Dies ist oft eine große Entlastung für die hinterbliebene Familie und ermöglicht auch ohne nahe Angehörige, dass die Bestattung gemäß den eigenen Vorstellungen erfolgt.

Je nach Eintrittsalter und Gesundheits­zustand gibt es passende Tarife mit oder ohne Gesundheits­fragen, Sofortschutz oder mit besonders kurzer Wartezeit und Tarife mit flexibler Beitrags­zahlungs­dauer speziell für jüngere Personen. Policen mit verbraucher­freundlichen Konditionen müssen nicht einmal teuer sein. Testsieger nach Alter Achten Sie immer auf eine kurze Wartefrist. Und vergleichen Sie beim Beitrag nicht Äpfel mit Birnen: vergleichen Sie Bruttotarife in Bezug auf die garantierte Versicherungsleistung mit identisch langer Beitragszahlung.

Informieren Sie sich vor einem Abschluss ausführlich zu den Tarifoptionen und lassen Sie sich umfassend beraten. Sie finden auf SeguraLife alle wichtigen Informationen rund ums Thema Sterbe­versicherung und hochwertige Versicherungs­lösungen mit oder ohne Gesundheits­prüfung und Wartezeit für Versicherungsnehmer von 18 bis 90 Jahren.